Ein Städtetrip in eine Großstadt wie Berlin kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Sightseeing und kilometerlanges Rumlaufen, dazu der permanente Geräuschpegel. Puh, das zerrt schon an der Substanz. Mein Tipp: Buche ein Hotel mit einem Spa – wie das Vienna House Andel’s Berlin. Der Vorteil ist die Kombination aus citynaher Lage und die Rückzugsmöglichkeit in eine Relax-Oase, die mit allem ausgestattet ist, um für ein paar Stunden entspannt abzutauchen.
Das Vienna House Andel’s Berlin ...
… liegt in Berlin-Lichtenberg, keine zehn Minuten vom Zentrum und dem pulsierenden Alexanderplatz entfernt. Bekannt für sein Sternerestaurant Skykitchen im zwölften Stock, bietet auch die SpaSphere des Hotels vom zweiten Stock Aussichten auf die Hauptstadt. Wer hier in der finnischen Sauna schwitzt – oder wie ich die moderaten Temperaturen der Biosauna bevorzugt – schaut dabei auf Berlin. Für mich übrigens immer ein großen Pluspunkt, wenn Spas und Gyms nicht in die tiefsten Katakomben verbannt werden und dadurch vom Tageslicht profitieren. Apropos Gym: Im Vienna House Andel’s Berlin wird auf Geräten von TechnoGym trainiert. Wer mag, hüpft anschließend in den großen Jacuzzi, schnuppert zwischendurch frische Luft auf der Dachterrasse und macht dann noch einen Gang ins Dampfbad. Danach bin ich bereit für ein Beautytreatment der besonderen Art.
Meine gute Fee an diesem Tag heißt Silva und erwartet mich schon mit einem „Mountain Herb“-Tee von Ronnefeldt, bevor sie mich in meine Behandlungskabine führt. Hier gebe ich mit meinem Bademantel auch den Tagesballast ab. Ich werde auf einer herrlich bequemen – und beheizten – Liege gebettet und überlasse mich für die nächsten 55 Minuten der totalen Entschleunigung. „Samt und Seide“ heißt das Treatment, für das Silva zunächst den Körper mit Meerschaum wäscht, der mit einem Peeling-Handschuh in die Haut massiert wird. Mit geübten Händen und angenehmen Druck beginnt Silva an den Beinen bis hoch zum Rücken und Dekolleté. Abduschen ist nicht erforderlich: Der vitaminreiche Meerschaum wird mit feuchten Kompressen entfernt – und ich darf liegenbleiben.
Die Durchblutung der Haut läuft nun auf vollen Touren und ist bereit für die Packung aus maritimen Algen-, Jojoba- und Mandelöl, das herrlich duftet. Die Abwehrkräfte der Haut werden damit mobilisiert, was ja in dieser herbstlichen Jahreszeit durchaus von Vorteil ist. Ich habe mich zwischenzeitlich in einen Wrap verwandelt, dank Silvas Verpackungskünsten mit Flies- und Handtüchern. Doch bevor ich dazu komme, mir diese Optik vor mein inneres Auge zu führen, überlasse ich mich lieber weiterhin Silvas Obhut. Während sich durch die Wärmezuvor die Hautporen öffnen und die Packung meine Haut in Samt und Seide verwandelt, geht’s ans Gesicht. Einer sanften Reinigung folgt eine Feuchtigkeitsmaske, die Silva – faszinierend, weil total synchron – mit zwei Pinseln aufträgt. In sanften, fließenden Bewegungen werden zum Abschluss die auf der Haut verbliebenen Substanzen einmassiert. Für’s Gesicht gibt es noch eine Tagespflege. Und ich bin wieder bereit für den Großstadtdschungel.
Ihre Birgit von Heintze