Ob Wintersport-Fan oder Bewunderer der „Reichen und Schönen“: Von Dezember bis März ist Kitzbühel ihrer Aufmerksamkeit stets sicher. Hahnenkamm-Rennen, Polo auf dem Eis, Champagnerflöten, Jetset-Diven in edlen Outfits, die Assoziationen laufen sofort heiß.
Ich jedoch gastiere antizyklisch in dem legendären Alpenort, nämlich im Sommer und bei herrlichem Sonnenschein, der das „Grand Tirolia Kitzbühel“ ins beste Licht rückt. Das Flair ist anders als bei frostiger Kälte und Pulverschnee, und zwar nicht nur durch die höheren Temperaturen. Jetzt prägen praktisch gekleidete Wanderer die Kulisse, wagemutige Kletterer, Aktivurlauber auf Mountainbikes. Und auch die Preise für eine Übernachtung bewegen sich eher auf Tal- denn Gipfelniveau, aber dazu später mehr.
Das Gym des „Tirolia“ ist Weltklasse
Das Hotel „Grand Tirolia“ befindet sich etwa zehn Autominuten südlich vom Zentrum der Kleinstadt mit ihren knapp 8300 Einwohnern. Es gehört zur „Hommage Luxury Hotels Collection“ und ist damit auch Teil der Dorint Gruppe. Aktuell wird das Haus um einen großen Neubau erweitert, mit dem sich die Kapazität nahezu verdoppeln und das Potenzial deutlich steigern wird. Ich durfte einen exklusiven Blick auf die Baustelle und die Vision von Dorint-CEO Jörg Böckeler werfen. Mir scheint es die richtige Investition zum perfekten Zeitpunkt zu sein, nicht zuletzt, um das „Tirolia“ die Position als Flagschiff im „Hommage“-Portfolio zu ermöglichen.
Mein Zimmer ist in einem Mix aus urbanem und rustikal-alpinem Design eingerichtet, doch das Highlight inmitten von Holz und Leder ist das fantastische Bergpanorama. Was mir später auf dem Weg ins Freie auffällt: Während das Interieur in den Privatgemächern stimmig und auf den Punkt ist, wirkt die Dekoration in den öffentlichen Bereichen etwas überladen und lieblos arrangiert. Für meinen Geschmack dürfte es ruhig etwas „schlanker“ ausfallen.
Genuss pur: von Kalbsbäckchen bis Urkarotte
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