T(rust). A(wareness). J(oy). 1.000 und eine Nacht im TAJ Hotel Dubai

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Die TAJ Hotels vereinen ihre indischen Werte mit exzellenten Lagen und authentischem Design. Die Dependance in Dubai offeriert “TAJness” im quirligen Burj-Khalifa-Viertel.

Heldengeschichten. Wir alle kennen sie hauptsächlich von der großen Leinwand oder aus preisgekrönten Bestsellerromanen. Dabei liegt eine Bühne direkt vor unseren Augen – es sind die Lobbys, Guestrooms und Suiten der Hotels, in denen zahlreiche Hoteliers Geschichte schrieben. Puneet Chhatwal ist einer von ihnen.  Er lebte 30 Jahre in Europa und bekleidete als erster Hotelier mit indischen Wurzeln den Posten des CEOs der traditionsreichen deutschen Steigenberger Hotelkette. Aus der Entfernung betrachtet könnten die Werte eines Puneet Chhatwal und der damaligen Steigenberger Gesellschaft unterschiedlicher nicht sein. Nach fünfjähriger Amtszeit kehrte er der damals noch starren Innenpolitik der Hotelkette den Rücken. Heute hat sich die Kultur der Hotelgruppe sehr zum Vorteil geändert, der neue Vorstand bringt die Steigenberger Häuser exzellent nach vorne. Chhatwal indes widmete sich der relevantesten indischen Hotelgesellschaft, der Indian Hotel Company. Diese leitet er bis heute, unter ihnen die 5 Sterne Hotelgruppe der TAJ Hotels, die über den gesamten Globus verteilt liegen. Wenn Sie nach Indien reisen, dann müssen Sie unbedingt die Paläste der indischen TAJ Hotels besuchen. Die TAJ Hotels zählen zudem zur Tatar-Gruppe. 1868 gegründet, ist sie eine der ältesten Wirtschaftsimperien Indiens, die in mehr als 100 Ländern auf sechs Kontinenten vertreten ist. Puneet reportet direkt an den Chairman. Die Philosophie der Gruppe ist einzigartig: “TAJness” – die Abkürzung für Trust, Awareness & Joy – wird nach Innen und nach Außen gelebt: 66 Prozent der Erträge werden der Community zurückgeführt und für Schulen, Krankenhäuser oder den Ausbau der indischen Infrastruktur eingesetzt.

Die Unternehmensgruppe sieht sich auf Augenhöhe mit dem Gast – ohne die Reisenden und die lokale Community wäre eine Existenz nicht möglich. Genau das gibt die Gruppe zurück – an ihre Community und ebenso an ihre Mitarbeiter. Ich habe selten eine höhere Unternehmensloyalität erlebt, wie in den TAJ Hotels. Puneet Chhatwal ist einer der Vorreiter, der die indische Kultur mit den lokalen Gegebenheiten perfekt harmonisiert in unserer modernen Welt und dafür insbesondere von seinen Mitarbeiter geschätzt wird. Diese “TAJness” erlebe ich auch bei meinem Aufenthalt im TAJ Hotel im Zentrum Dubais…

Trust. Awareness. Joy - Das Selbstverständnis einer Hotelgruppe

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Professionalität ohne Herzlichkeit ist Arroganz. Ein allgemeingültiger Satz in der Hotellerie. In vielen Hotels erlebe ich eine hohe Prozessorientierung. Wird diese nicht durch einen herzlichen Umgang miteinander und mit den Gästen balanciert, strahlt sie eine gewisse Arroganz ab. In einigen Ländern erlebe ich hohe Gastfreundschaft gepaart mit einer warmen Herzlichkeit, die jedoch Professionalität vernachlässigt. Die TAJ Hotels, speziell das TAJ Hotel in Dubai, verbindet in meiner Wahrnehmung beides exzellent. Dabei ist die Hotel-Konkurrenz im aufstrebenden Dubai hoch. Höher, funkelnder, moderner lautet die Designdevise im Eintrittstor des Mittleren Ostens. Mehr vom Gleichen ist bekanntlich nicht immer zielführend. Außer in diesem einen Fall. Die indische Herzlichkeit wird zum Glück für den Gast über alle Kontinente hinweg transportiert. Die Prozesse stimmen, die Abläufe funktionieren leise. Ich bemerke sie als Gast gar nicht. Selbst als ich um ein Uhr nachts anreise, werde ich herzlich in der Lobby begrüßt. Ein Hotelmitarbeiter überreicht mir einen indischen Glücksbringer als Willkommensgruß und begleitet mich wie selbstverständlich auf mein Zimmer. Auch am nächsten Morgen ist alles, wie ich es mir wünsche. Das TAJ Hotel Dubai mag nicht das luxuriöseste Hotel am Platz sein, es ist bereits seit sieben Jahren auf dem Markt. Doch das Gesamterlebnis funkelt wie  ein neuer Diamant. Bei diesen Mitarbeitern und ihren Hotels können die selbst ernannten 6 und 7 Sterne Häuser noch viel lernen.

Als Leser meiner Kolumnen wissen Sie, dass mich insbesondere die Haltung der Mitarbeiter umtreibt. Die Begeisterung und das Herzblut für den Gast ist entweder bei den Mitarbeitern in einem Hotel vorhanden oder nicht. In Dubai entdecke ich die Steigerung davon: Die kulturell bedingte Wertschätzung eines jeden Gegenübers, wie sie in den TAJ Hotels gelebt wird. TAJ – diese Abkürzung steht für “trust”, “awareness” und “joy”. Interessanterweise beziehen sich diese Attribute nicht auf den Gast wie ich vermutete, sondern auf das Team. Vertrauen ist das starke Fundament der TAJ Gruppe. Awareness bezieht sich auf den freundlichen und hilfsbereiten Umgang miteinander und selbst joy, die Freude, wohnt jedem einzelnen Mitglied inne.

Indian Feeling in Dubai

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Farbenfrohe Eleganz, damit lässt sich das Hotel Interior in zwei Worte fassen. Mein wunderschönes Zimmer ist sehr großzügig und mit indischen Ornamenten verziert. Das Beste ist der atemberaubende Blick auf die City, die genau wie New York niemals zu schlafen scheint. Selbst aus meiner freistehenden Badewanne genieße ich die Aussicht auf den Burj Khalifa.

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Die Suiten sind für Dubai eine Sensation: Eine großzügige und einladende klassische Variante erhalten Sie für rund 300 Euro. Selbst die pompösere Maharadscha Suite ist für 500-700 Euro buchbar. Die Präsidentensuite kostet rund 1000 Euro. Die regulären Zimmerpreise liegen zwischen 200 und 300 Euro – sensationell günstig!

Copyright: Carsten K. Rath

Streetfoodfeeling und urbanes Hideaway: Bombay Brasserie & das Teehouse

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Die Bombay Brasserie ist eine eigene Restaurant-Marke innerhalb des TAJ Universums. Die Idee dahinter: Ein lustvolles Essenserlebnis mit indischem Charme und der künstlerischen Seite des Landes zu präsentieren. Die Wände sind bunt und farbenfroh, wie Indien selbst gestaltet. Das Interieur gemütlich und einladend. Das Ganze kombiniert mit Fine-Dining Kreationen, einer Life-Cooking Station und sehr persönlichem Service. Ein absolutes Muss, wenn Sie die TAJ Hotels besuchen. In der Bombay Brasserie ist alles, was auf Ihrem Teller landet, Chefsache – Vikas Milhoutra kommt persönlich an meinen Tisch und fragt nach meinen Wünschen. Natürlich könnte ich ein Menü a la carte wählen. Ich kann mich aber auch frei entscheiden, welche Finessen ich auf meinem Teller möchte. Eine Maske – als Hülle zur Veredlung und auch zum Schutz – gibt es gratis dazu, wie Messer und Gabel. Ganz selbstverständlich. Weitere Dependancen der Brasserie finden Sie nur in London und Kapstadt.

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Als Aperitif genießen Sie im Treehouse einen erfrischenden Drink. Internationale Djs aus Ägypten oder auch Griechenland legen hier moderne Klänge auf und stimmen perfekt auf ein Dinner in der Stadt ein. Hier treffen Sie garantiert Einheimische, die gern ihren Abend ausklingen lassen. Mit seinen bequemen Terrassenmöbeln und den grünen Pflanzen finden Sie im Treehouse einen urbanen Zufluchtsort mit Blick auf den Burj Khalifa, Dubai Downtown und die Skyline.

Pulsierendes Dubai

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Dubai ist so bunt und lebendig, wie ich mir eine Metropole vorstelle und dabei gleichzeitig auch unaufgeregt. Ein mehrtägiger Aufenthalt lohnt sich schon allein, um die Vielfalt der Stadt und der unterschiedlichen Hotellagen ausgiebig zu erkunden. Einige Reisende bevorzugen “die Palme”. Diese Ausläufer Dubais liegen ca. 20 Minuten Autofahrt von der Innenstadt entfernt und haben durchaus ihren Reiz. Das Feuerwerk zum 50. Nationalday der Vereinigten Arabischen Emirate war jedenfalls von den Stränden der Palme sehr farbenfroh sichtbar, während zur gleichen Zeit in Downtown lediglich die Bestrahlung der Häuser variierte.

Meine bevorzugte Lage ist Downtown, der Ort, an dem das TAJ Hotel steht. Aus allen Zimmern habe ich einen grandiosen Ausblick, sehe das Wahrzeichen der Stadt, den Burj-Khalifa direkt vor meinen Augen. In nur wenigen Gehminuten erreiche ich vom Hotel aus die Dubai Mall, das schillernde Stadtzentrum mit seinen ikonischen Wahrzeichen wie der Dubai Opera und dem Dubai Fountain.

Dubai ist ein perfekter Ausgangspunkt, um den mittleren Osten zu erkunden oder wie ich, weiter nach Asien zu fliegen. Ich rate Ihnen, unbedingt einen mehrtägigen Stopp einzulegen und Dubai nicht nur als reine Transitzone zu nutzen. Ich fliege übrigens mit Emirates. Das Team der Airline ist sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Der Flug war leider (noch) nicht wieder ausgebucht. Doch ich merke, dass sowohl die Reisende als auch das Team darauf brennen, endlich wieder zu fliegen. In der Businessclass können Sie sich die Beine auf dem Weg zur Bar vertreten und selbst das Essen schmeckt ganz wunderbar. Mein veganes Flugzeugmenü überzeugte. Auch die Abwicklung am Flughafen in Dubai überraschte mich im positiven Sinne: Lediglich 17 Minuten dauerte der “Checkin-In” ins Land: vom Ausstieg aus dem Flugzeug, über die Zollkontrolle, dem Gepäcktransport bis zum Taxi-Stand. Solange brauche ich normalerweise für den Security-Check in deutschen Flughäfen. Für einen internationalen Flughafen sensationell organisiert!

Fazit: TAJness at its best in Dubai

Das TAJ Dubai ist eine atemberaubende Mischung aus indischem Erbe, außergewöhnlichem TAJ-Service und anspruchsvollem Design im Herzen der Millionenmetropole. Die Zimmerraten sind für die fantastische Lage in Downtown adäquat, großzügige Suiten mit sehr viel Raum bekommen Sie ab 500 Euro pro Nacht. Nach einem Reiz- und Informationsgeladenen Stadtbummel bringt Sie ein SPA-Treatment im Jiva garantiert wieder in Balance. Aber Jiva ist eine eigene Kolumne Wert. Ich bin sehr gespannt auf weitere TAJ Hotels. Ob sich dieser Service in allen Hotels auf diesem Niveau bewegt?


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