Die Finca Son Miranda lädt zum Entspannen ein

Bevor ich Ihnen von meiner Erfahrung auf der Finca erzähle, möchte ich Ihnen Petra vorstellen. Petra ist die gute Seele der Finca.

Ich freue mich, dass ich sie bei meinem Aufenthalt persönlich kennenlernen konnte. Die charmante, lebensfrohe Persönlichkeit der gebürtigen Hamburgerin steckt in jedem Winkel von Son Miranda. Vor 17 Jahren führte sie die innere Unruhe nach Mallorca, wo sie zunächst in einer Werbeagentur in Palma arbeitete. Mit der Finca Son Miranda hat sie sich einen Traum erfüllt.

Dass ich nun Urlaub bei Petra auf der Finca Son Miranda machen kann, ist einem Zufall zu verdanken. Sie mietete nämlich vor sechs Jahren dieses Landhaus, um ein Buch zu schreiben. Nebenbei entschied sie sich, Zimmer der Finca unterzuvermieten, schaltete erste Annoncen, agierte als Gastgeberin aus dem Bauch heraus – und das war gut so. Wenn sie über die Finca spricht, wirkt sie selber noch immer überrascht, wie sich das alles entwickelt hat.

Es dauerte nicht lange, bis sie die ersten Buchungsanfragen erreichten. Auf die Gästefrage „Gibt es auch Frühstück?“ und „Was gehört dazu?“ kam ad hoc die Antwort: „Lassen Sie sich überraschen!“ Daraus wurde ein Konzept, das heute noch so einfach wie genial ist: das Überraschungsfrühstück.

Denn es gibt eben morgens immer genau das, was Petra jeweils frisch aus dem Umland, von den Bauern und dem Markt bekommt – und alles davon ist ausgesprochen gut und wird in einem tollen Wohlfühl-Ambiente gereicht.

Carsten K. Rath mit Petra Kumbartzky

Tolle Idee: das Überraschungsfrühstück

Das Überraschungsfrühstück fand ich gut. Es gab alles, was man braucht: selbstgebackenes Brot, frische Eier, spanische Wurst und Käse, Oliven, Obst, saftige Tomaten und frisch gepressten Orangensaft. Alles stammt vom eigenen Grundstück oder aus der nächsten Umgebung. Was mir gefallen hat: Das Frühstück wird morgens für einen ganz persönlich angerichtet und ist hinsichtlich der Uhrzeit frei wählbar. Bei mir gab es unter anderem einen leckeren Bergkäse. Ob es den immer gibt, kann ich jedoch nicht sagen.

Drei Jahre lang vermietete Petra die Finca Son Miranda in Eigenregie – dann stieg der Immobilien-Eigentümer mit ein. Petra übernahm die Leitung im Angestelltenverhältnis. Auch wenn sich dadurch viel verändert hat, ist sie glücklich, wie es scheint.

Die Finca ist ein verstecktes Juwel, die Auffahrt führt … zur großen Entspannung. Bis zu 20 Meter hohe Zypressen, Palmen, uralte Olivenbäume und Weinstöcke. Alles ist natürlich gewachsen, wird vom Besitzer gepflegt und ist mein Geheimtipp für Sie.

Mit Geheimtipps ist das ja immer so eine Sache. Auf der einen Seite sollte es einer bleiben …, auf der anderen Seite möchte ich meine persönlichen Entdeckungen mit Ihnen teilen. Kommen Sie also mit an einen Ort, der ein Gefühl wie ein Zuhause bietet.

Naturkulisse ist der beste Nachbar

Mich führt der rund 30 km lange Weg über die Autobahn und Schnellstraßen von Palma in die Inselmitte Mallorcas und schließlich durch ein Tor über einen idyllischen, abgelegenen Pfad zu „meiner“ Finca für die nächsten zwei Tage.

Die kleine Finca Son Miranda liegt zwischen den beiden malerischen Dörfchen Sencelles und Inca. Ich habe das Gefühl, in der „Walachei“ zu sein – und weiß dennoch, dass ich mittendrin bin. Mitten im Herzen Mallorcas. Das Anwesen umfasst zehn Hektar, liegt in einer beschaulichen, ruhigen „Inselecke“ und bietet ebenso den richtigen Ort fürs Nichtstun, wie für Ausflüge über die Insel.

Um mich herum eine anmutige, schöne Natur, mediterrane Wärme, zirpende Grillen aus den Büschen und ein reiner Duft nach Urlaub. Überall Bougainvilleen, Olivenbäume, Lavendel. Der gepflegte Garten, das gesamte Landhaus mit seinen blauen Fensterläden: malerisch, authentisch, traumhaft.

Einmal auftanken, bitte

Die Finca hält, was der Garten verspricht: Ich fühle mich sofort wohl und willkommen. Herzlichkeit und die Liebe zu Details sind allgegenwärtig.

Die Finca hat zwölf Doppelzimmer und Suiten, jedes ist weiß gestrichen und mit hellen, warmen Farben kombiniert. Der Terrakottaboden ist echt, das Gebälk an den Decken gemütlich und das ausgewählte Mobiliar eine gelungene Mischung aus Antiquitäten und modernen Elementen.

Aus meinem Zimmer genieße ich einen ungestörten Blick in den Garten. Dort befindet sich – eingebettet zwischen Palmen – ein großer Außenpool mit Sonnendach und Liegen. Überall finde ich idyllische Ecken, um zu entspannen. Da braucht es den kleinen, aber feinen Spa-Bereich mit Sauna und Dampfbad eigentlich gar nicht. Wer mag, kann hier (nach Terminabsprache) auch diverse Anti-Aging-Behandlungen oder fachkundige Massagen in Anspruch nehmen. In der Hochsaison werden zusätzlich Yoga- und Fitness-Kurse angeboten.

Der Name „Finca Son Miranda“ stammt übrigens vom Großonkel des Besitzers, dem asturischen Künstler und Bildhauer Sebastian Miranda. Die Verbindung zur Kunst wird in der gesamten Finca deutlich – umfasst sie doch eine großartige Zusammenstellung zeitgenössischer Malerei, Fotografien und Skulpturen verschiedener Künstler.

Die Zimmer und Suiten haben unterschiedliche Größen, einen Balkon bzw. eine Terrasse. Eine Badewanne haben sie alle, was ich keineswegs selbstverständlich finde.

Finca Son Miranda Zimmer

Kein klassisches Restaurant

Die Finca Son Miranda hat kein klassisches Restaurant – aber das vermisse ich auch gar nicht. Trotzdem gibt es die Möglichkeit, an der „Honesty Bar“ Wein, Säfte, Getränke, Obst oder Gebäck zu bekommen. Auch der Wunsch nach einem Kaffee, Salat oder kleinen Snack wird hier gerne erfüllt. Das Ambiente ist herrlich entspannend und angenehm beruhigend.

Auch am Abend geht diese sehr ungezwungene Haltung weiter und ich kann über einen Caterer Grill-Buffetts oder Paella bestellen. Für Geschäftstreffen oder kleinere Fest-Angelegenheiten arrangiert Petra zudem kulinarische Highlights und Buffets.

Wer das Glück hat, donnerstags auf der Finca Son Miranda zu sein, kann an einem Tapas-Abend teilnehmen und einen Einblick in die Vielfalt der leckeren spanischen Küche bekommen. Im Sommer findet dieser Abend draußen im Garten statt und im Winter drinnen vor dem Kamin.

Gespür für Charme und Entspannung

Die herzliche, charmante und serviceorientierte Aura und Philosophie von Gastgeberin Petra macht die Finca zu dem, was sie ist, und sie gibt das an ihr Team weiter. Zusammen scheinen sie viel möglich zu machen. Feierlichkeiten zum Beispiel. Das Team inszeniert und arrangiert auf der Anlage auch Hochzeiten. Aber niemand „muss“ gleich heiraten, um dieses Anwesen exklusiv buchen zu können, das geht auch, wenn Sie gute Freunde, Geschäftspartner oder Kollegen sind.

Das „Finca-Konzept“ selektiert und spricht die Menschen an, die hierher passen – ganz gleich, ob Paare, Familien mit Kindern oder Geschäftsreisende. Nämlich all solche Menschen, die natur- und kulturbewusst reisen, sich hier ein paar Tage erholen oder in schöner Kulisse arbeiten möchten.

Fazit: Erholung in schönem Ambiente

Diese Finca ist ein Ort, um sich mit Freunden zu treffen oder zu Freunden zu werden und sich für den nächsten Urlaub wieder zu verabreden. Das Naturbewusste steht insgesamt im Fokus, so wird auch Oleotourismus angeboten.

Das ist eine Lebensweise, die Natur und Genuss miteinander verbindet und ein aufrichtiges Stück spanische Kultur offenbart: Anbau von Olivenbäumen und die Produktion eines der gesündesten Produkte überhaupt: Olivenöl. Entdecken Sie das Refugium der Finca Son Miranda, erfahren Sie alles über die geschmackvolle Welt von Oliven und kosten Sie deren Vielfalt.

Die Wertung auf der Travelgrand-Skala:

  1. Ausdrückliche Reisewarnung
  2. Besser als unter der Brücke
  3. So lala, nicht oh, là, là
  4. Meckern auf hohem Niveau
  5. Wenn’s nur immer so wäre
  6. Ganz großes Kino

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